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Im Leben jedes Chan-(Zen)-Buddhisten stellt sich immer wieder die Frage: „Was ist Chan ?“
Chan-Buddhismus ist voller Mysterien, gespickt mit Geheimnissen, voller Sagen und Erzählungen. Heilige und große Lehrer haben über Jahrtausende alle spirituellen Systeme nach dem Geschmack der Zeit geprägt. Gerade die Philosophie des Shaolin Tempels ist durch den Aspekt der (unbezwingbaren) Kampfmönche noch durch viele übermenschlich erscheinenden Geschichten sogar weltbekannt geworden.
Das erklärt aber noch immer nicht den Chan-Buddhismus. Zuerst einmal ist der Chan-(Zen)-Buddhismus für wirklich jeden Menschen etwas anderes. Was aber die fundamentale Säule darstellt ist die TATSACHE, dass Chan-(Zen)-Buddhismus die RETTUNG vor dem Leiden darstellt, das die Menschen so sehr beschäftigt. Und was leiden wir, den lieben, langen Tag sind wir mit unserem Leid, unserem Schmerz und unseren Ängsten beschäftigt, die sich über unserem Kopf zusammenziehen wie dunkle, schwarze Wolken.
B. Leiden
Alles ist der Vergänglichkeit unterworfen. Und weil das so ist leiden wir, denn wir können nichts behalten, wir werden alles verlieren, unser Leben, unsere Liebsten, unseren Besitz, einfach alles.
Ja, Leiden schenkt uns auch Tiefe, läßt uns wachsen, ABER es gibt auch völlig sinnfreies Leiden, etwa das selbst zugefügte Leid. Klar kann ich unter meinen Umständen leiden, etwa unter meinem Aussehen, oder meiner Figur. Aber bringt das etwas? Oder macht es nur alles viel schlimmer (und schlimmer geht es immer).
Die Lehre Buddhas dreht sich um die Überwindung der Leiden, um das Erreichen der „Erleuchtung„. Klar kann ich mich schämen wenn ich kein Geld habe, oder etwa behindert bin, oder alt und krank werde. Daraus entsteht dann Leiden, welches ich mir in der letzten Konsequenz ja selbst zugefügt habe.
Viele „Arten“ unserer Leiden können wir ganz einfach „loswerden“, wenn wir unsere Achtsamkeit darauf verwenden. Etwa dann, wenn wir uns über die Gedanken „bewußt“ werden, woher kommt der Gedanke, wohin geht er? Wir müssen nicht an den Leiden festhalten, es bringt uns nichts immer und immer wieder denselben Schmerz zu fühlen. Sicherlich sind Sie noch nicht auf die Natur der Leiden aufmerksam gemacht worden, so dass Sie sich in der endlosen Spirale von Ängsten, Schmerzen und Leiden gefangen fühlen.
Nun haben Sie ja mich, ich mache Sie auf die Kernthemen der buddhistischen Philosophie aufmerksam, nutzloses Leiden zu beenden sollte für jeden Menschen auf dem ersten Platz der „To Do“-Liste stehen, egal ob für Anfänger oder Fortgeschrittene, die Menschen leiden, das muss nicht sein. Gerade die „Wohlfühl-Buddhisten“ unter uns müssen darauf ihre Achtsamkeit legen, um in der Lehre voran zu kommen.
Sie wissen ja: Der Weg ist das Ziel! Lesen Sie morgen zum Thema „Was ist Chan?“ weiter
Dem Leiden ein Ende bereiten
– Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null
Leiden, leiden, leiden Leiden allüberall
– Georg Heym – Deutscher Lyriker und Expressionist – 1887 bis 1912
Alle Leiden um uns müssen auch wir leiden
– Franz Kafka – Deutschsprachiger Schriftsteller – 1883 bis 1924
Nur derjenige, der an den Leiden leidet, wird von den Leiden befreit
– Laotse – Legendärer chinesischer Philosoph – 6. Jahrhundert vor dem Jahr Null
Leiden sind Lehren
– Aesop (auch Aisopos) – Griechischer Sklave – um 550 vor dem Jahr Null
Leben: das ist Leiden
– August Strindberg – Schwedischer Schriftsteller und Künstler – 1849 bis 1912
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