Donnerstag, April 18, 2024
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Hat der Wahnsinn eine Methode?

„Ist dies Wahnsinn, hat es doch Methode“, so formulierte der unbedarfte William Shakespeare (1564 bis 1616; englischer Dichter, Dramatiker und Schauspieler) um das Jahr 1601.

Also schon zu dieser Zeit von Shakespeare waren die Menschen der Meinung, dass die Handlungen von einigen anderen Personen falsch sind, sogar dem Wahn entsprungen wären.

Wie kann das sein, wie können völlig gleiche Dinge so komplett unterschiedlich beurteilt werden, wie kommen die Menschen zu so unterschiedlichen Urteilen.

Wie bereits mehrfach auf meinem Blog erwähnt können zwei Menschen auf etwas schauen, etwa eine Blumenwiese, der Eine ist völlig verzückt, der Andere sagt, dass er Blumen hasst.

Klar, Geschmäcker sind verschieden, doch beim täglichen Wahnsinn geht es um mehr als um Geschmack, es geht um fundamentale Begebenheiten. Wie können selbst wichtige Ereignisse komplett konträr betrachtet werden? Das frage ich mich sehr häufig.

Es muss hierfür eine Begründung geben, nichts passiert ohne Grund, ich für meinen Teil glaube, dass hier die Evolution ihre Finger im Spiel hat und der Mensch viele Dinge völlig unbewußt erledigt, und eben auch durch die menschliche Entwicklung, die Prägung durch Eltern und das Umfeld und durch die Begebenheiten, die eben so passiert sind auf dem Weg.

Möglich erscheint mir, dass im Gehirn verschiedene Mechanismen angestossen werden, die in einem früheren Stadium der Evolution (vor hunderttausenden von Jahren) sehr wichtig für den „Mensch“ waren, die aber heute völlige Verwirrung auslösen. 

Nach meinen Beobachtungen werden die Menschen absichtlich in eine ständige Stresssituation gesetzt, sodass diese dann leichter zu kontrollieren und zu steuern sind. 

Der Drang der Lebewesen, in einer Gruppe dann Geborgenheit und Sicherheit zu haben, der wird ausgenutzt, indem einfach in Freund und Feind unterteilt wird, eine der Evolution zugrundeliegende Unterteilung. So werden alle in ständigem Alarmzustand gehalten, ständig schrillen die Alarmglocken, die Ängste werden mit voller Absicht geschürt, nur leider merken das die Wenigsten. Ich aber schon, denn ich kann hinter die „Kulissen“ schauen, gebe mir auch dabei Mühe, und hinterfrage grundsätzlich alles, bilde mir meine eigene Meinung (so wie Buddha das seinen Anhängern im Übrigen auch empfohlen hat).

Ständig fühlt sich der moderne Mensch nun überwacht, gedemütigt, drangsaliert und kontrolliert, kann aber (weil die Evolution im Wege steht) die wahren Gründe nicht erkennen.

Solange die Suchenden nicht beginnen, sich eine eigene Meinung zu bilden, solange ist der weglose Weg zum torlosen Tor nicht einmal in der Nähe. 

Wertungen jeder Art sind dabei komplett zu vermeiden, es gibt kein „gut“ und auch kein „böse“.

Der Weg ist das Ziel!

 

Hier den Beitrag als Podcast hören click

 

Wer sich ohne Bindung an Sinnesvergnügen zeigt, somit auch ohne Verwirrung, der wird des Kummers entledigt

Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null

Wir glauben heute zu wissen, worauf es ankommt. Während sich der Verstand immer mehr der Natur zuwenden, suchen einige einen Maßstab der Wertung, d.h. der Moral.

Oscar A. H. Schmitz – Deutscher Gesellschaftsschriftsteller – 1873 bis 1931

Dies sind gängige Wertungen der Zeitkritik innerhalb eines polaren Verhältnisses zwischen Masse und Individualität. Wir sahen jedoch, daß Masse und Individualität die beiden Seiten ein und derselben Medaille sind, und keine Kritik wird aus diesem Verhältnis mehr herausrechnen, als in ihm enthalten ist. Insbesondere wird der Typus durch diese Wertungen in keiner Weise berührt, denn seine Form ist dort, wo er als Gemeinschaft erscheint, nicht die der Masse, und dort, wo er als Einzelner auftritt, nicht die des Individuums

Ernst Jünger – Deutscher Schriftsteller und Publizist – 1895 bis 1998

Alles Vortreffliche ist ebenso schwierig wie selten

Baruch Benedictus de Spinoza – Niederländischer Philosoph – 1632 bis 1677 

Unser Konzept von Ehre ist verkümmert, es wird auf die Ausübung von Gewalt und Macht reduziert, um den eigenen Status durch die Abwertung eines Anderen aufzuwerten.

Salah Sayed – 

Aller schwere Irrtum des Lebens und letztlich alle Unordnung und Disharmonie kommt von falscher Wertung und Messung.

Eduard Meyer – Deutscher Althistoriker, Ägyptologe und Altorientalist – 1855 bis 1930

 

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