Sonntag, Mai 19, 2024
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StartChan (Zen) BuddhismusGlück im Hier und Jetzt

Glück im Hier und Jetzt

Unsere Vorfahren waren Jäger und Sammler, das Leben war hart und eintönig, gefährlich und durch Gefahr und Brutalität geprägt. Umso anziehender ist die Lehre des Vollkommenen für die heutigen Menschen, deren Leben lange währt, mit ärztlich gut versorgten Kranken, die immer immobiler werden.

Hier und Jetzt sich gut zu fühlen, das erfordert Weisheit, Weitsicht und Disziplin, der asketischen Lehre des Lehrers aller Lehrer zu folgen. Der Frieden, der aus den buddhistischen Lehrreden aus Asien zu uns herüberzieht, der bringt modernen Menschen eine mögliche Lösung, die tiefe Ruhe nach sich zieht. Der meditierende Mann als Sinnbild, abgebildet in Millionen von Statuen, in fast jedem Haushalt steht ein Buddha. Doch was hat der große Lehrer eigentlich gesagt, welche Lehren ziehen wir Mitteleuropäer aus der Philosophie des indischen Prinzen?

Egal wen ich frage, das große Unverständnis fällt sofort auf, was hat der Typ mich gerade gefragt? Buddha, was der gesagt und gelehrt hat? Keine Ahnung. Aber seine Figur bringt Ruhe und Frieden, weshalb sein Abbild auch in jedem Baumarkt in der Dekoabteilung zu finden ist.

Aber was hat er denn nun gesagt? Und wie betrifft es mich?

Zuerst einmal sollen wir im Jetzt und im Hier leben, denn kein Moment kommt zurück, nicht abschweifen in die Vergangenheit, auch nicht von der Zukunft träumen. Denn ersten kommt es anders und zweitens als man denkt.

Weiterhin sollten wir nach der Lehre des großen Mannes unsere Wünsche und unser Wollen überdenken, denn NICHTS währt ewig. Keine Liebe, kein Leben, kein Besitz, alles ist vergänglich, wird zu Staub zerfallen, es bleibt NICHTS übrig von unseren hochtrabenden Gedanken. Wer sich von seinen Anhaftungen befreien kann, der ist auf dem Weg zur Erleuchtung (oder schon dort).

Das buddhistische Glück ist nicht zwingend gleichbedeutend mit dem Glücksbegriff der Coaches und Trainer, die gerade das Internet überschwemmen, in der Mitte liegt das Glück, nicht Himmel-hoch-jauchzend, aber auch nicht zu-Tode-betrübt, sondern einfach gesagt frei von Leiden. Einfacher gesagt als getan, das gebe ich zu, aber hast Du es schon einmal wirklich versucht? Die Lehre Buddhas in der Gesamtheit angenommen? 

Wenn wir unter den ach so schrecklichen Umständen leiden, hilft uns das weiter? Kam es schon einmal genau so, wie wir es uns in unseren schlimmsten Gedanken ausgemalt hatten? 

NEIN

Nach Buddha sollen wir zuerst mit dem Leiden aufhören. Es ist ein einfacher Entschluss, das Leiden zu unterlassen. Wir können ja auch mit dem Rauchen anfangen und wieder damit aufhören, oder mit dem Trinken, oder mit dem „Fressen“. Wir können uns „entschliessen“, abhängig vom Karma und den Umständen, aber es ist immer ein Entschluss.

Und dann im Hier und im Jetzt „glücklich“ werden. Der Weg ist das Ziel!

Was sollte gepflegt werden und was sollte nicht gepflegt werden?

Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null  

Die Energie, in der ich meiner selbst ethisch bewußt werde, die ist’s also, worauf es ankommt, oder richtiger, ich kann meiner nicht ohne Energie ethisch bewußt werden

Søren Kierkegaard – Dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller – 1813 bis 1855

Angst macht krank. Sie macht meistens mehr krank als das, was man befürchtet. Angst verbraucht Energie. Sie lähmt heute die Kräfte, die man morgen nötig hätte, um das Unglück durchzustehen

Phil Bosmans – Schriftsteller, katholischer Ordens-Priester 1922 bis 2012

Wenn du wissen willst, was Gott über Geld denkt, dann sieh dir die Menschen an, denen er es gibt

Altirisches Sprichwort

Wenn wir die Wüsten bevölkern, verschwinden die Oasen

Unbekannt

Im übrigen ist der Mensch ein Lebewesen, das klopft, schlechte Musik macht und seinen Hund bellen läßt. Manchmal gibt er auch Ruhe, aber dann ist er tot

Kurt Tucholsky – Deutscher Publizist – 1890 bis 1935

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