Sonntag, Dezember 8, 2024
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StartChan (Zen) BuddhismusErscheinungsformen des Seins -

Erscheinungsformen des Seins –

Über dem Tor zum heiligen Heiligtum von Delphi stand die Inschrift „Erkenne dich selbst„. Jesus brachte dieser uralten Lehre aus dem antiken Griechenland eine neue Dimension, indem er verkündete: „Wenn Du das, was in Dir verborgen ist, ans Licht bringst, wird es Dich retten. Wenn Du es jedoch verbirgst, wird es Dich zerstören.“

Jesus betont damit, dass Spiritualität von enormer Bedeutung ist und schwerwiegende Folgen hat. Dein Leben balanciert gefährlich zwischen Ignoranz und geistiger Erleuchtung. Die Tatsache, dass die meisten Menschen das Leben nicht aus dieser Perspektive betrachten, zeigt, wie tief sie in Verleugnung und Schlaf versunken sind.

In jedem von uns liegt das Geheimnis unseres Daseins verborgen. Jenseits von Körper, Persönlichkeit, Geschlecht, Vergangenheit, Beruf, Hoffnungen und Träumen existiert eine tiefe Stille, ein Abgrund, erfüllt von einer ätherischen Präsenz. Trotz unserer hektischen Aktivitäten und unserer Fixierung auf Nebensächlichkeiten können wir diese tiefgründige Essenz in uns nicht völlig ignorieren. Doch wir versuchen ständig, ihrer stillen, leeren Umarmung zu entkommen.

Nicht im Sein verankert zu sein, bedeutet, in einer leeren Hülle gefangen zu sein, die von egozentrischen Konflikten, Streitigkeiten und Ängsten beherrscht wird – eine Hülle, die nur deshalb alltäglich wirkt, weil wir durch gesellschaftliche Konditionierung in einen Zustand des Unglaubens versetzt wurden, in dem Hass, Unehrlichkeit, Unwissenheit und Gier als normal gelten. Doch das ist weder vernünftig noch real. Tatsächlich ist nichts weniger real als die vermeintliche Realität, die wir wahrnehmen.

Durch das Festhalten an Erinnerungen und Gedanken werden wir von den Mustern unseres konditionierten Denkens und unserer Vorstellungskraft gefangen, während wir glauben, vollkommen rational und gesund zu sein. So rechtfertigen wir weiterhin die Realität, die uns und anderen unermessliches Leid zufügt.

Tief in uns allen schlummert das Bewusstsein, dass etwas an unserer Wahrnehmung des Lebens nicht stimmt, doch wir ignorieren es. Unsere blinde Verleugnung des Seins ist zwanghaft und pathologisch – als ob uns ein schreckliches Schicksal ereilen würde, wenn wir uns der reinen Wahrheit stellen und unsere illusionäre Sicherheit aufgeben würden.

Die Frage des Seins ist von höchster Bedeutung. Nichts ist wichtiger oder folgenreicher – nichts, worum so viel auf dem Spiel steht. Das Nichtbewusstwerden des Seins bedeutet, dass wir in einem endlosen Schlaf verharren, unfähig, unsere eigene Realität und damit die Realität insgesamt zu erkennen. Die Wahl ist einfach: Aufwachen zum Sein oder in ewiger Unbewusstheit verharren.

Der Weg ist das Ziel!

„Alle Menschen sind eins. Was sie unterscheidet, ist der Name, den man ihnen gibt.“

Buddha

„Das ungeprüfte Leben ist nicht lebenswert.“

Sokrates – 

„Wer nach außen schaut, träumt; wer nach innen schaut, erwacht.“

Carl Jung – 

„Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich selbst verändern.“

Rumi – 

„Und wenn Du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in Dich hinein.“

Friedrich Nietzsche – 

„Was vor uns liegt und was hinter uns liegt, sind Kleinigkeiten im Vergleich zu dem, was in uns liegt.“

Ralph Waldo Emerson – 

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