Dienstag, Oktober 8, 2024
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StartChan (Zen) BuddhismusZukunftsangst Teil 2

Zukunftsangst Teil 2

Hast Du schon den ersten Teil meines Beitrags über Zukunftsangst gelesen click

Scheint es Dir so, als ob „Sich Sorgen um die Zukunft machen“ und Grübeln die besten Methoden sind, um die Zukunft unter Kontrolle zu bekommen. Was du jedoch nicht erkennst, ist, dass du gegen eine imaginäre Gefahr kämpfst. Ausserdem kommt es nach dem Lehrer aller Lehrer doch so, wie es kommen muss, nichts können wir ändern.

Du versuchst Dich in deinen Gedanken vor etwas zu schützen, das bisher nur in deinen Gedanken existiert. Dies führt zwangsläufig zu einem Gefühl der Hilflosigkeit, denn in Wirklichkeit gibt es hier keine konkrete Lösung, da eben alles imaginär ist, nicht echt, nur in Gedanken existiert. Du hast eben nur den Eindruck, dass die einzige Möglichkeit, dich zu schützen darin besteht, intensiv zu grübeln, dir Sorgen zu machen und vom allerschlimmsten Szenario auszugehen (Es ist aber nur ein Szenario, nichts ist echt, Buddha mahnte uns, dies als Leiden zu begreifen).

Das Sorgenmachen und Grübeln führt jedoch immer zu noch mehr Ängsten. Endloses Grübeln führt immer zu Ängsten. Es ermöglicht Dir eben nicht, effektiv mit den möglichen Herausforderungen des Lebens umzugehen. Stattdessen verschwendest du all deine Energie in dieser Zukunftsangst.

Falls irgendwann tatsächlich eine reale Situation auftaucht, die gelöst werden muss, fehlt es Dir dann an Kreativität, Präsenz und Energie, um eine gute Lösung zu finden.

Aber das muss nicht so sein. 

Was ist denn diese ominöse Zukunft überhaupt? Ich möchte etwas mit Dir teilen, was Dich enorm entlasten wird. Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass es die Zukunft gar nicht wirklich gibt? Nach Buddha auch nicht geben kann?

Hast du diese Zukunft jemals gesehen (ausser in den Träumen)? Kannst du ein Stück dieser zukünftigen Ereignisse abschneiden und sie in deine Tasche stecken, oder ihr Gewicht auf einer Waage messen?

Bist du jemals physisch in die Zukunft gereist?

Der einzige Ort, an dem die Zukunft lebendig existiert, ist in unserem Verstand, genauer gesagt in unseren Gedanken. Sie ist wie ein Geist oder Gespenst, welches in unseren Köpfen herumspukt. Die Zukunft ist immer im Fluss. Das Interessante ist, dass sie nicht fest und unveränderlich ist, sondern sich ständig verändert. Wenn du genau hinschaust, sogar von Sekunde zu Sekunde. Sie sieht immer wieder anders aus und fühlt sich anders an, je nachdem, welche Gedanken du gerade darüber hast.

Sie kann sich sehr schnell verwandeln, von:

Sie existiert nicht, weil ich gerade nicht daran denke und mich deshalb entspannt fühle…

zu:

Wenn ich nicht äußerst vorsichtig bin, werden wir alle morgen eine unvermeidliche Katastrophe erleben…

bis hin zu:

Nun, so schlimm wird es nicht sein, ich werde damit zurechtkommen.

Je nachdem, wie sich unsere Gedanken ändern, verändert sich auch unsere Wahrnehmung der Zukunft.

Der Weg ist das Ziel!

Lese übermorgen den dritten Teil meiner Serie über die Zukunftsangst

Die Zukunft ist ungewiss und unbekannt. Lebe daher im gegenwärtigen Moment und mache ihn zu einem Meisterwerk

Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null  

Die größte Sorge ist die Sorge um das, was nie eintreffen wird

Arthur Schopenhauer – Deutscher Philosoph – 1788 bis 1860

Zukunftsangst ist wie ein Schatten, der uns in der Gegenwart folgt und die Sonne des Glücks verdeckt

Unbekannt

Sich um die Zukunft zu sorgen, ist die beste Methode, die Gegenwart zu verpassen

– Peter Ustinov – Britischer Schauspieler – 1921 bis 2004

Angst ist der Verrat an deinem Vertrauen in die Zukunft

Dag Hammarskjöld – Schwedischer Politiker, UN-Generalsekretär – 1905 bis 1961

Die Angst vor der Zukunft ist der Dieb der Gegenwart

William Shakespeare – Englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter – 1564 bis 1616

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