Freitag, März 29, 2024
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StartChan (Zen) BuddhismusPositive Anker setzen

Positive Anker setzen

Wer kennt sie nicht, die schwachen Momente, die Verlockungen des Lebens, die Stimme der Natur, die Attacken mit Wut, Hunger oder Depressionen.

Da kann es helfen, sich sog. „Anker“ zu setzen, um sich daran festzuhalten, ähnlich einem Schiff, das ohne Halt auch abtreiben würde. Was haben wir uns nicht alles vorgenommen, achtsamer wollen wir sein, mehr Sport wollen wir trieben, täglich meditieren, die Pfunde reduzieren, mehr unter Menschen gehen, und dann kommt immer wieder das Leben dazwischen, wirft uns aus der Bahn, bringt uns ab von unserer Linie.

Klar, wir sind nur Menschen, da wo Menschen sind, da wird es menschlich. Aber wir wollten mehr, etwas erreichen, nicht nur dumpf von Tag zu Tag leben.

Nach Buddha ist es völlig ohne Belang, ob wir etwas erreichen, oder nicht. Der großen Gruppe der „Wohlfühl-Buddhisten“ aber nicht, da sind sich die Meisten noch gar nicht sicher, ob sie überhaupt erwachen wollen. Daher sollten diese Leute sich erst einmal langsam an die Lehre Buddhas herantasten, z.B. indem sie besagte Anker setzen.

Anker sind positive Unterstützungen für das Unterbewusstsein, sie erinnern uns an die Dinge, die wir für wichtig erachtet haben, ob das dann immer noch so ist wenn der Anker greift, das ist eine völlig andere Angelegenheit.

Ein Anker ist eine mit Absicht gesetzte Erinnerung, etwa so: Wenn ich im Supermarkt ankomme gehe ich zuerst eine Küchenrolle kaufen. Der Anker ist  im Supermarkt gesetzt, die Erinnerung ist „Küchenrolle“. Mein Handy (Apple) bietet so eine Art von Erinnerung auch an, ich kann eingeben, dass es mich an die „Küchenrolle“ erinnern soll, wenn ich den Supermarkt betrete. Dafür muss ich natürlich auch die Adresse eingeben.

Ich meine aber eine mehr intellektuelle Erinnerung (Anker), etwa so: Wenn ich wieder Lust auf Chips bekomme, dann sehe ich vor meinem inneren Auge meinen Körper vor mir schweben, im Ist-Zustand links, im Soll-Zustand rechts.

Oder genau so (links und rechts) stelle ich mir vor, wie ich morgen dann aussehe, wenn ich die Flasche Wein jetzt trinke, den Anker setze ich mir für den Fall, dass ich an Alkohol denke.

Oder wenn ich wütend werde, dann denke ich an meinen „Achtsamkeit-Anker“, oder wenn ich mich ertappe wie ich lustlos durch das Leben laufe, dann eben auch den „Achtsamkeit-Anker“.

Wenn ich depressiv werde dann den „Happiness-Anker“, den ich mit etwas verknüpfe was mich glücklich macht. Und dann, um eine besondere Uhrzeit des Tages, der „Sport-Anker“. Verstehen Sie, was ich Ihnen aufzeigen möchte?

So können wir unser Unterbewusstsein mit dem Bewusstsein verknüpfen, praktisch eine Art „Eselsbrücke“ für uns bauen.

Der Weg ist (wie immer) das Ziel!  

Schnell zum Guten! Vor dem Bösen halte deinen Geist verschlossen! Du erfreust dich schon am Bösen, tust das Gute du verdrossen

Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null

Welch ein Anker ist die Hoffnung!

Sully Prudhomme – Französischer Notar und Lyriker, erster Nobelpreisträger für Literatur 1901 – 1839 bis 1907

Hoffnung ist der Anker der Welt

Von den Bantu – 

Etwas Festes muß der Mensch haben daran er zu Anker liege, etwas das nicht von ihm abhange, sondern davon er abhängt

Matthias Claudius – Deutscher Dichter, Redakteur – 1740 bis 1815

So leitet das Schicksal den gebrechlichen Nachen meines Lebens: bin ich glücklich, so spannt es alle Segel auf, bin ich im Unglück, so wirft es Anker

Aus Persien – 

So sollten wir durch zwei Zusagen, die nicht wanken – denn es ist unmöglich, dass Gott lügt –, einen starken Trost haben, die wir unsre Zuflucht dazu genommen haben, festzuhalten an der angebotenen Hoffnung. Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker unsrer Seele, der auch hineinreicht bis in das Innere hinter dem Vorhang

Bibel – 

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