Freitag, März 29, 2024
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StartChan (Zen) BuddhismusWer weiß schon alles?

Wer weiß schon alles?

Wer weiß schon wirklich alles?

Wohl niemand, das Wissen der Menschheit ist riesig, auch wenn der Einzelne meist nur wenig weiß.

Aber es gibt unterhalb des Wissens noch eine andere Komponente, die Gefühle, die wir zu den verschiedensten Dingen und Menschen entwickeln.

Unsere Gefühle enthalten das unverbrauchte Naturwissen, das uns mit unseren Vorfahren verbindet, das über Jahrtausende angesammelt wurde, das tief in uns steckt. Manchmal nennen wir es „eine Ahnung“, machmal auch „ein Gefühl“, oftmals ist uns das Naturwissen gar nicht bewußt, aber wir greifen täglich darauf zu, verwenden es ununterbrochen, die Erfahrungen unserer Vorfahren ist in uns gespeichert.

Und so kommt es, dass wir eben doch schon alles wissen, wenigstens eine Ahnung von vielen Dingen haben, der wir im Fall der Fälle dann auch nachgehen können. Ich behaupte nicht, dass jeder Mensch jetzt ein Mathematiker ist, ich will auf die Gefühlsebene hinweisen, auf das Wissen um die Natur der Menschen und der Dinge, auf die spirituelle Komponente. Auf dieser Ebene wissen wir schon alles, vermuten es wenigstens, haben wichtige Ahnungen und starke Gefühle.

Wie sehen Sie das, wissen Sie vielleicht mehr, als Sie sich vorstellen können?

Was wäre dann die Folge aus diesem größeren „Wissen“, was käme dabei auf Sie zu?

Probieren Sie es doch einmal aus. An was denken Sie gerade häufig? Was bewegt Sie? Stellen Sie sich das zugehörige Gefühl zum Gedanken bildlich vor. Was sehen Sie? Was kommt Ihnen sofort in den Sinn?

Unser Inneres weiß mehr über uns und unsere Umgebung, als wir uns vorstellen können. Warum also der Sache nicht einmal eine Chance geben?

Die Arbeit, was für Bilder tauchen vor Ihnen auf?

Die Partnerschaft, was sehen Sie vor Ihrem inneren Auge?

Die Kinder, die Planung für ein Ereignis, egal an was Sie denken, was sehen Sie, welche Bilder spielt Ihr Gedankenpalast dabei ein?

Wir wissen viel mehr, als wir glauben wollen, glauben können. Wenn wir schließlich realisieren, dass wir ungenutzte Fähigkeiten in uns haben, dann bricht sich das Wissen auch seine Bahn, es kommt klarer an, wird deutlicher, immer intensiver, es drängt hervor.

Über die Jahrtausende sind viele Fähigkeiten der Menschen verkümmert, aber sie sind noch in uns, wir müssen sie nur wiederfinden, reaktivieren. Die moderne Welt hat viele schöne Dinge für uns bereit, die uns das Leben bequem machen, uns aber von unserem Naturwissen entfremden.

Nach dem Lehrer aller Lehrer sollen wir aber tiefer in die Dinge und Begebenheiten eintauchen, uns nicht vom Schein täuschen lassen.

 

Liebe die ganze Welt, wie eine Mutter ihr einziges Kind

– Buddha – Ehrenname des indischen Philosophiestifters Siddhartha Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null

Verstand ohne Gefühl ist unmenschlich; Gefühl ohne Verstand ist Dummheit

Egon Bahr – Deutscher Politiker (SPD), MdB, Bundesminister – 1922 bis 2015

Für wie selbstsüchtig man den Menschen auch halten mag, es gibt nachweislich einige Grundlagen seines Wesens, die dazu führen, dass er sich für das Schicksal anderer interessiert, deren Glück ihm notwendig erscheint, obwohl er nichts davon hat außer dem Vergnügen, es zu sehen – Die Theorie der ethischen Gefühle: So eigensüchtig wir uns den Menschen auch denken mögen, so müssen wir doch zugeben, daß eine gewisse natürliche Stimmung seines Herzens ihn nötige, an dem Schicksal seiner Brüder Teil zu nehmen, und ihr Glück als ein unumgängliches Erfordernis zu seinem eigenen Glück zu betrachten, sollt‘ er auch nichts anders davon haben, als das Vergnügen, es mit anzusehen

Adam Smith – Schottischer Moralphilosoph und Aufklärer – 1723 bis 1790

Alle Extreme des Gefühls sind mit dem Wahnsinn im Bunde

Virginia Woolf – Britische Schriftstellerin – 1882 bis 1941

Gefühl ist alles; Name ist Schall und Rauch

Johann Wolfgang von Goethe – Deutscher Dichter – 1749 bis 1832

Ein Gefühl ist ein Engagement, das den Augenblick überschreitet

Simone de Beauvoir – Französische Schriftstellerin, Philosophin und Feministin des 20. Jahrhunderts – 1908 bis 1986

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