Donnerstag, März 28, 2024
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StartChan (Zen) BuddhismusDer Leib wird zu Staub

Der Leib wird zu Staub

Der Leib wird zu Staub zerfallen, dies Schicksal steht jedem Menschen bevor.

Alles was wir um uns herum sehen wird zu Staub zerfallen, selbst der härteste Stahl wird eines Tages sich wieder in seine Atome auflösen, die dann vielleicht neue Verbindungen eingehen, sich zu anderen Gebilden formieren, natürlich, oder eben wieder künstlich.

NICHTS auf dieser Welt ist von Bestand, nicht einmal der Planet wird bleiben, sehr wahrscheinlich wird er entweder verglühen, oder vereisen, oder ebenfalls in seine Bestandteile zerfallen.

Wir wissen dies, doch mit der Konsequenz dieser „Erkenntnis“ tun wir uns sehr schwer.

Für Buddhisten ist diese Tatsache keine Neuigkeit, die Anhänger der buddhistischen Philosophie „wissen“ um die Endlichkeit aller Wesen und Objekte, sehen deshalb auch hinter die Kulissen, lassen sich nicht vom schönen Schein täuschen.

Wenn NICHTS von Bestand ist, dann ist auch NICHTS wirklich wichtig, da NICHTS so bleiben wird, wie wir es gerne haben wollen, und NICHTS über den Moment hinaus wirklichen Nutzen hat, letztendlich Frieden nur aus Erkenntnis kommen kann.

Erkennen Sie, dass die Geschichten um Sie herum NICHT real sind, auch nicht real sein können?

Diese Wahrheit ist schwer „zu verdauen“, die Menschen leiden sehr unter ihrer Sterblichkeit. Seit Anbeginn der Zeit wird über Spiritualität und Religion philosophiert, Erklärungen wurden und werden gesucht, Götter kamen, Götter gingen.

Schauen Sie an sich herab. NICHTS wird bleiben, das Fleisch wird vergehen, die Knochen werden zerfallen, was Sie jetzt sehen wird zu Staub zerfallen, wahrscheinlich werden in nicht zu ferner Zeit sogar die Atome vergehen, die jetzt Ihren Körper abbilden. Ihr Leib wird zu Staub zerfallen.

Was machen Sie jetzt mit dieser Erkenntnis? Werden Sie Veränderungen in Ihrem Leben vornehmen?

Nach dem Lehrer aller Lehrer liegt die Lösung in uns, nicht im Aussenbereich. Denn die Persönlichkeit ist nicht dem Verfall unterworfen, das „Ich“ geht nach der Philosophie der Wiedergeburt nicht unter, sondern kommt in neuer Gestaltung erneut zu Gestalt.

Ihr Leib ist vergänglich, aber Ihr „Ich“ ist es nicht.

Buddha lehrte über die „Erleuchtung„, die den Kreislauf der Wiedergeburt beenden kann, die das Leiden der Menschen unterbricht. Leben ist leiden, der Satz steht fest. Aus den Begierden entstehen Enttäuschungen, da die Wünsche nicht erfüllt werden, und das Ende eines Menschen klar ist. Nur der Zeitpunkt des Abgangs ist es nicht, der ist völlig unbestimmt, und das ist gut so.

Wer sich immer wieder vergegenwärtigt, dass der Leib vergehen wird, der kann die Sorgen und Nöte einfach loslassen, denn am Ende ist alles Nachdenken ohne jeden Sinn.

Der Leib wird zu Staub, freuen Sie sich über diesen Umstand, denn Sie können NICHTS daran ändern.

 

Nimm dir jeden Tag die Zeit, still zu sitzen und auf die Dinge zu lauschen. Achte auf den Ton des Lebens, welcher in uns schwingt

Buddha – auch: Siddhartha Gautama (Pali: Siddhattha Gotama), Stifter der nach ihm Buddhismus genannten Religion – 560 – 480 vor dem Jahr Null

Unsere Verabredung mit dem Sein findet im gegenwärtigen Augenblick statt. Und wir treffen uns genau da, wo wir gerade sind

Buddha

Mancher Mensch mag nicht bedenken, daß uns winkt das Ende; wer an den Ausgang denkt, dem aller Hader sich schnell beendet

Buddha

Immer achtsam, klar gezügelt, nur durch sich selbst erzogen, baut der Weise sich eine Insel, die nie bedeckt vom Schwall der Wellen

Buddha

Toren in Gedanken jagen, daß der Konsum sie locke, aber Achtsamkeit hegt der Weise, pflegt sie als den Schatz der Schätze

Buddha

Wenn Du wissen willst, wer Du warst, dann schau, wer Du bist. Wenn Du wissen willst, wer Du sein wirst, dann schau, was Du tust

Buddha

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