Angst vor der Zukunft treibt viele Menschen um. Eine Möglichkeit sich zu beruhigen und etwas Frieden zu finden ist die Meditation.
Für Anfänger geeignet ist die Kerzenmeditation.
Setze Dich bequem hin, wenn möglich im Schneidersitz, oder auf einem bequemen Stuhl, stelle vor Dir eine Kerze auf, zünde bedächtig den Docht der Kerze an.
Beobachte zuerst nur die Kerze, versuche Deinen eigenen Willen „auszuschalten“, konzentriere Dich auf das friedliche, kleine Licht.
Nach einer Weile, wenn Du Dich etwas wohler fühlst, richte Deine Gedanken auf die Atmung, zähle langsam ab wie lange eine Ein- und eine Ausatmung dauert, und wie lange Du zwischen Ein- und Ausatmung pausierst. Eins, zwei, drei, vier fünf, eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, eins, zwei, drei.
Versuche nun, die Atmung zu verlangsamen, nicht viel, etwa 10 – 20 %. Auch die Ruhephase zwischen der Atmung sollte dabei gestreckt werden, etwas länger dauern.
Konzentriere Dich jetzt auf Deine Gedanken, versuche diese in 2 Gruppen zuerst zu ordnen. In die Überlegungen, die notwendig sind (heute koche ich noch Nudeln, dann wasche ich ab, räume auf), und in die Vorschläge, die unser Ego uns ständig vorplappert (was ist wenn, bin ich krank, schaffe ich das?).
Versuche, die Muster des Egos aus Deinem Gedankenpalast zu verbannen, ersetze diese mit friedlichen Bildern, etwa von einer schönen grünen Wiese (mit vielen Tieren darauf), mit einem leuchtend blauen See, mit den Gesichtern Deiner Lieben. Siehst Du diese Bilder?
Wenn Du versuchst, Ruhe in Dein Inneres zu bringen, wird Dein Ego versuchen, Dich ständig zu belästigen, mit Gedanken, mit Sorgen, mit Wünschen. Dränge diese Egoismen immer wieder weg, konzentriere ich Dich auf die schönen Bilder.
Nun bist Du in SICHERHEIT.
Bist Du hier, bei Dir?
Stelle Dir jetzt vor, dass Du ganz langsam anfängst, „weiß“ zu strahlen, leichtes weißes Licht umgibt Dich, wie eine Wolke dringt das Licht in Dich ein, geht durch Dich hindurch, bringt auch Deine Umgebung zum Leuchten.
Energie fließt zwischen Dir und der Wolke, positive Gefühle machen die Bilder vor Deinen Augen noch strahlender.
Versuche, dieses Gefühl zu halten, solange Du kannst.
Man sollte nie so viel zu tun haben, dass man zum Nachdenken keine Zeit mehr hat
– Georg Christoph Lichtenberg – Deutscher Physiker – 1742- 1799
Unsere Wünsche sind Vorgefühle der Fähigkeiten, die in uns liegen, Vorboten desjenigen, was wir zu leisten imstande sein werden
– Johann Wolfgang von Goethe – Deutscher Dichter – 1749 bis 1832
Der Wunsch klug und tüchtig zu erscheinen, hindert uns oft, es zu werden
– François VI. de La Rochefoucauld – Französischer Literat – 1613 bis 1680